Jahresbericht 2022


JAHRESBERICHT DES VEREINS FREIES LICHT-LEBEN, 22/23

Aufgrund unserer Rückkehr von unserem Gemeinschaftsexperiment 2017-22 in Südfrankreich hatten wir uns zur Gründung des Vereins FREIES LICHT-LEBEN entschlossen. In einem übergeordneten Sinne hatte er auch den Zweck uns in der Schweiz neu zu vernetzen und mit Gleichgesinnten zusammen zu bringen. Wir suchten Menschen und gleichzeitig ein Lokal in dem wir innerhalb der Vereinstätigkeit unsere kulturellen Schätze teilen könnten und des Weiteren eine spirituelle und informelle Keimzelle der Resistance gegen die zunehmend aggressiveren Umtriebe der sich anbahnenden Weltregierung zu bilden.

Diese Ziele haben wir 2022 nicht erreicht. Weder fanden sich ein Raum, noch Menschen die bereit waren Zeit und Mittel in das Vereinsprojekt zu investieren.

Trotz unseres Nomadendaseins und Zusammenlebens auf engstem Raum haben wir es geschafft im September in Olten das Symposium «Corona Impfung – wie weiter?» auf die Beine zu stellen. Wir betraten mit der Organisation eines solchen Anlasses Neuland und dürfen stolz sein, dass er trotz widriger Umstände ein Erfolg geworden ist. Wir durften am eigenen Leib erfahren, dass auch in der Schweiz die freie Meinungsäusserung nicht mehr selbstverständlich ist und von den Behörden aktiv bekämpft wird. So wurde der (subventionierten) Veranstaltungslokalität von der Stadt die Durchführungsgenehmigung des Anlasses (44 Stunden vor Türöffnung!) unter Angabe von lügnerischen Behauptungen kurzerhand entzogen und zudem der Prominenteste unserer Referenten verleumdet. Letzterer, Dr. Andreas Kalcker hat dann seine physische Teilnahme abgesagt und nur noch via Zoom teilgenommen. Eine andere Referentin musste krankheitshalber fernbleiben, war aber ebenso per Zoom anwesend. Grosses Glück hatten wir mit Mitgliedern der spontan, schnell und unkompliziert einspringenden Graswurzelvereinigung Olten, die uns einen Ort im Oltener Untergrund vermittelt hat, so dass ­ trotz turbulentem Umorganisieren der Anlass regulär stattfinden konnte. Zu guter Letzt muss sogar gesagt werden, dass der Verein ­– Ironie der Geschichte – ­ nur durch die Absage des Hallenvermieters mit einem kleinen Gewinn aus dem Symposium hat hervorgehen können. (Wir waren schlicht zu günstig im Preis!)

Wir hatten vor sowohl bei der Stadt Olten und der «Schützi» eine Protestnote zu plazieren, doch leider wurde dieses Unterfangen durch die Unzuverlässigkeit eines Beteiligten des Ad-hoc-Teams vereitelt, wie auch (von derselben Person), die Aufzeichnungen des Seminars, die wir ­auf unserer Webseite zu platzieren versprochen haben, aus unerfindlichen Gründen bis heute zurückgehalten werden.

Zusammenfassend kann gesagt sein, dass wir mit unserem Symposiumsthema etwas früh dran waren, denn nur wenige Monate später waren die Impfschäden ­– ­ zumindest in den alternativen Medien ­– in aller Munde (und sind es heute auch zunehmend in der Öffentlichkeit).

So sehr das Symposium von dem ad hoc zusammengestellten Team nahezu reibungslos hatte durchgeführt werden können und dies uns Hoffnungen für eine weitere Zusammenarbeit gemacht hat, desto enttäuschender hat sich die Zersplitterung der Gruppe im späteren Verlauf des Jahres ausgenommen. Zwar konnte noch ein (fröhlicher) Filmabend gestaltet werden und ein (schlecht besuchter) Vortrag über «Transhumanismus in spiritueller Sicht» abgehalten werden, aber Ende Jahr war klar, dass aus weiterreichenden Projekten nichts werden konnte. Wieder einmal haben menschliche Unzulänglichkeiten ein vielversprechendes, aufkeimendes Unterfangen zu Fall gebracht.

Ähnlich ist es uns bei der Lokalsuche ergangen, wo uns leere Versprechungen (zu) lange versäumt haben. Inzwischen wurde hingegen der Druck eine neue Bleibe zu finden drängender, da das Anwesen in Frankreich in den Verkauf ging und so waren wir gezwungen unsere Suchkriterien zu verändern und wieder ein schlichtes Haus zu Miet zu suchen. Das Glück war uns diesbezüglich hold und wir haben innert kürzester Zeit ein geräumiges Haus in der Nähe von Solothurn gefunden, in dem es möglich sein wird auch kleinere Vereinsanlässe durchzuführen.

Unsere Aktivitäten wurden insofern seit dem Frühjahr 23 von dem etwas grösseren Unterfangen des Umzugs bestimmt (wobei uns glücklicherweise viel Hilfe zuteil wurde) und werden immer noch durch die Neueinrichtung des neubezogenen Heims in Anspruch genommen. Wir rechnen damit, dass wir im Herbst wieder mit neuen Projekten in Erscheinung treten können. In dieser Konstellation fanden wir es sinnvoll, den Verein in einen Vorstandsverein umzuwandeln.

Trotz vieler Umtriebe haben wir es im Frühling endlich geschafft die Publikation «Die unsichtbaren Ströme», unheimliche Reiseerzählungen aus Japan (entstanden aus der der Hand des Schreibenden auf unserer Japanreise 2013) in, dem Verein angegliederten Verlag, zu veröffentlichen. Inwiefern schaurige und spirituelle Belange durchaus zusammen gehen können, ist im Kurzessay «Horror im Himmel?» unter der Rubrik «Reihe Zwielicht» nachzulesen. Dazu passend planen wir im Herbst eine Lesung als ersten Vereinsanlass am neuen Ort.

Ebenso neu wurden die Werke unseres kürzlich verstobenen Freundes und Mystikers Werner Binder in die Kommission des Vereins genommen und können ab sofort über unsere Webseite bezogen werden.

Der Verein ist von seiner Pilotphase durch die Wohnsitznahme in eine neue Phase getreten und es erscheint daher sinnvoll, dass sich unser erster Jahresbericht hier von seiner Gründung Januar 22 bis heute Frühling 23 erstreckt.

Weiterhin wird mit uns zu rechnen sein. Die gemeinschaftliche Vernetzung am neuen Ort ist bereits angelaufen. Nach wie vor sind wir überzeugt, dass spirituelle Bewusstseinsbildung und das Schaffen von lokalen Strukturen auf allen Ebenen unbedingt angesagt ist. Wir schauen vertrauensvoll und gestärkt in die Zukunft!

15. Juni 2023 Biberist

Der Präsident

Tom Leuenberger